Stefan Lano

Reviews

O-Ton Kultur Magazin, 2017

Stefan Lano dirigiert Bergs LULU in Weimar

Deutsches Nationaltheater & Staatskapelle Weimar

Die Musik erhält in Lulu einen neuen Stellenwert im Vergleich zu bekannten Opernwerken. Sie tritt als gleichgewichtiges Element neben den erzählenden Text, der rezitiert oder gesungen wird. Berg kümmert sich wenig um bekannte Formate, verzichtet aber nicht darauf, musikalisch starke Akzente zu setzen. Mancher Zuhörer wird an Wagner-Passagen erinnert, vor allem, wenn eine kräftige Bläser Gruppe mit Fortissimo in den Vordergrund tritt.
...Stefan Lano, versiert in Aufführungen zeitgenössischer Musik, gelingt mit der Staatskapelle Weimar ein stimmungsvolles Klangbild, das die vielen Facetten des Bühnengeschehens bestens unterstreicht.
...Stefan Lano gelingt es, der Musik Alban Bergs ungewohnten Glanz zu verleihen und sie zugänglicher zu machen. Marisol Montalvo kann die Expressivität ihrer Lulu im Verlaufe der Vorstellung deutlich steigern, dem Zuschauer fällt es leicht, ihr diese Rolle als “Herzstück” ihrer Bühnenarbeit“ abzunehmen. Das Premierenpublikum bedankt sich herzlich und lange für einen Opernabend der besonderen Art, der je länger je mehr überzeugt.

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